Ein Spaziergang, der bleibt: Die Strandpromenade von Dunkerque

Wenn man in Dunkerque an der Strandpromenade entlangläuft, fühlt es sich ein bisschen so an, als würde der Ort einem langsam die Schultern lockern. Der breite Sandstrand liegt offen vor einem; hell, weich, manchmal schimmert er so freundlich, dass man automatisch die Schuhe lockert und mit den Zehen rein will. Entlang des Wegs stehen kleine Blumeninseln, als hätten sie sich heimlich abgesprochen, den Spaziergang ein bisschen netter zu machen. Zwischen ihnen tauchen immer wieder hübsche Häuser auf, einige klassisch, andere verspielt, die gemeinsam diesen typischen Küstencharme tragen, der nie zu laut wird, aber immer präsent bleibt. Die Promenade selbst wirkt ordentlich und klar, ohne steif zu sein. Man merkt, dass sich viele Leute Mühe geben, diesen Ort angenehm zu halten.

Nach ein paar Metern locken die ersten Cafés und Restaurants. Manche sind schlicht, andere etwas bunter, doch fast alle haben diesen „Setz dich hin, bleib kurz“ Vibe. Ein Kaffee mit Blick aufs Meer schmeckt hier irgendwie runder. Für Fotos ist die Strecke ein kleines Geschenk. Das Licht fällt oft weich über die Dächer. Der Kontrast zwischen Wasser, Strand und Promenade macht es schwer, die Kamera wieder einzupacken. Ob man Details mag oder breite Panoramen, hier findet man beides ohne suchen zu müssen. Dann kommt der Moment, in dem man einfach weitergeht und merkt, dass es leichter wird. Frische Luft, Meeresrauschen, ein paar Schritte mehr. Die Promenade von Dunkerque ist kein Ort, der laut imponiert, sondern einer, der sich langsam ins Gedächtnis schleicht. Genau deswegen landet er oft auf meiner persönlichen „Immer wieder schön“ Liste, da er mir schon beim ersten Mal ein vertrautes Gefühl gegeben hat.

Eure Jeannette

Wer nicht nur mit Kommentaren, sondern mit einer persönlichen Note unterstützen möchte, findet unter Blog Support einen besonderen Weg, um sich einzubringen.

Vielen lieben Dank!